Kinderarmut: Darstellung und Wirklichkeit
Mediale Darstellung sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher
Bereits im Vorjahr untersuchte Maria Pernegger in Zusammenarbeit mit der Volksanwaltschaft die Darstellung von Menschen mit Behinderung in Massenmedien. Die Studie wurde im Beisein von Medienminister Thomas Drozda vor Medienverantwortlichen und Vertretern der Zivilgesellschaft im Bundeskanzleramt präsentiert.
„Auch die aktuelle Studie über die mediale Darstellung sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher zeigt dringenden Handlungsbedarf. Die Potentiale und Talente der Kinder und Jugendlichen müssen stärker sichtbar gemacht werden. Sie sollen und können selbst für sich sprechen!“
Zitat Volksanwalt Günther Kräuter.
Sozialexperte Martin Schenk fordert ebenfalls auf zu handeln:
„Die Studie zeigt uns, dass wir Kinder in ihrer Alltagsrealität in den Blick bekommen müssen. Wie es ihnen dabei geht, den kranken Papa zu pflegen. Was es bedeutet, in feuchten Wohnungen zu wohnen. Wie das ist mit Freunden. Wie die Mama es schafft mit drei Jobs. Oder was es heißt, mit Mindestsicherung zu leben. Es geht um eine andere Perspektive: es geht darum, was Kinder können, was Kinder sagen und was sie brauchen.“
Maria Pernegger hat die Studie auch im Rahmen des NGO-Forums der Volksanwaltschaft am 18. September 2017 vorgestellt. Das NGO-Treffen dient zum jährlichen Austausch mit der Zivilgesellschaft. Heuer steht das Thema: „Kinder und Jugendliche schützen – Gewalt verhindern“ im Fokus. Zu diesem Thema verfasst die Volksanwaltschaft auch einen Sonderbericht, der dem Nationalrat vorgelegt wird. Die Ergebnisse der Studie und des NGO-Forums werden in den Sonderbericht einfließen, kündigt Volksanwalt Kräuter an.
Download: Präsentation "Selektiv - reduziert - verzerrt?" (pdf-Datei)